Fluoreszenzangiographie mit der ZEISS Funduskamera
Die Fluoreszenzangiographie liefert sehr detailreiche Bilder, auf denen bereits kleinste Erkrankungen der Ader- und Netzhaut sichtbar sind. Zur Untersuchung wird dem Patienten ein Kontrastmittel verabreicht. Sobald dieses in die Ader- und Netzhautgefäße des Auges gelangt ist, werden mit einer Spezialkamera Aufnahmen vom Augenhintergrund gemacht.
Wann wird eine Fluoreszenzangiographie durchgeführt?
Mit der Fluoreszenzangiographie lassen sich undichte Blutgefäße sowie Veränderungen der Ader- und Netzhaut feststellen. So können in vielen Fällen Krankheitsursachen ermittelt, Krankheitsverläufe dokumentiert und Therapiemaßnahmen verfolgt werden. Sie kommt vor allem zum Einsatz bei:
- allen Arten der Makuladegeneration
- der diabetischen Retinopathie (Netzhauterkrankung)
- Veränderungen am Augeninnendruck
- dem Verdacht auf eine Tumorerkrankung.
Wie läuft die Fluoreszenzangiographie ab?
Für die Untersuchung sollten etwa 60 – 90 Minuten eingeplant werden.
- Der Patient erhält pupillenerweiternde Medikamente in Form von Augentropfen.
- Nun wird das Kontrastmittel intravenös verabreicht.
- Mit der ZEISS Funduskamera werden Aufnahmen vom Augenhintergrund gemacht.
- Abschließend erfolgt die Auswertung.
Was muss der Patient beachten?
- Die erweiterten Pupillen führen zu einer starken Blend- bzw. Lichtempfindlichkeit. Der Patient ist nicht mehr fahrtüchtig und sollte für den Heimweg eine getönte Brille mitbringen.
- Durch das Kontrastmittel färben sich Haut und Urin dunkelgelb. Es wird über den Urin ausgeschieden; der Zustand kann bis zu 24 Stunden anhalten.
- Selten treten allergische Reaktionen auf, wie z.B. Hautausschlag, Juckreiz, Schwindel oder Übelkeit. In schweren Fällen wird ein entsprechendes Antiallergikum verabreicht.
Die Fluoreszenzangiographie ist nicht im Leistungsumfang der Krankenkassen enthalten. Die Kosten für die Untersuchung muss der Patient selbst übernehmen.