Makula
Die Makuladegeneration ist eine chronische Augenerkrankung, bei der der zentrale Bereich der Netzhaut (Makula) angegriffen wird. Als Folge nimmt die Sehschärfe im Zentrum des Blickfeldes ab, sodass ins Auge gefasste Bilder verschwimmen. Zudem werden Kontraste schwächer wahrgenommen, Konturen wirken unscharf und Farben erscheinen verblasst. Im späten Stadium kann die Erkrankung zum Ausfall des zentralen Gesichtsfeldes führen.
Welche Formen der Makuladegeneration gibt es?
Am häufigsten tritt die sogenannte altersbedingte Makuladegeneration (AMD) auf. Je nach Krankheitsverlauf wird zwischen der trockenen und der feuchten Makuladegeneration unterschieden:
Trockene Makuladegeneration
Die trockene Makuladegeneration macht 80-90% aller AMD-Fälle aus. Die damit einhergehende Sehstörung entwickelt sich langsam, schwerwiegende Sehbehinderungen sind selten. Aktuell gibt es noch keine Therapie, mit welcher die trockene Makuladegeneration geheilt werden kann.
Feuchte Makuladegeneration
10-15% aller AMD-Patienten leiden unter einer feuchten Makuladegeneration, die mit einem rasant fortschreitenden Sehverlust verbunden ist. Die Behandlung erfolgt mittels intravitrealer Medikamenteneingabe, durch die die Krankheit zwar nicht geheilt, aber gebremst werden kann.
Die Kosten für die Behandlung der feuchten Makuladegeneration trägt die gesetzliche Krankenkasse.
Darf ich trotz Makulaerkrankung Auto fahren?
In Deutschland gibt es keine einheitlichen Regelungen, die besagen, dass betroffene Patienten nicht mehr Auto fahren dürfen – allerdings sollten Sie sich eigenverantwortlich einer Fahrtauglichkeitsprüfung unterziehen, wenn Sie feststellen, dass Ihre Sehfähigkeit nachlässt. Im Rahmen einer individuellen Untersuchung beurteilen wir Ihre Fahrtüchtigkeit und erstellen Ihnen ein entsprechendes Gutachten.