Rund ums Auge
Rund ums Auge
Die wichtigsten Fachbegriffe verständlich erklärt.
Aderhaut
Mittlere Hülle des Augapfels, die von vielen Gefäßen durchzogen ist. Ernährt die Netzhaut und reguliert ihre Temperatur.
Altersweitsichtigkeit
Natürlicher Alterungsprozess, bei dem Linse und Halteapparat an Flexibilität verlieren. Erschwert die Naheinstellung des Auges, was vor allem zu Problemen beim Lesen führt.
Augenheilkunde (Ophthalmologie)
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Behandlung und Korrektur von krankhaften Veränderungen des Auges befasst.
Augeninnendruck (intraokularer Druck)
Druck, der durch die Flüssigkeiten im Inneren des Auges entsteht. Liegt im Normalfall zwischen 10 und 21 mm Hg.
Augenlaser
Medizinische Laser, die der Korrektur von Fehlsichtigkeiten sowie der Behandlung von Netzhautveränderungen (Argon-Laser) und Glaukom bzw. Nachtstar (YAG-Laser) dienen.
Bindehaut
Dünne Schleimhautschicht, die sich auf den Innenseiten der Augenlider befindet. Dient dem Schutz vor Krankheitserregern.
Bindehautentzündung
Entzündliche Veränderung der Innenhaut, oft in Kombination mit Eiterbildung, geröteten Augen oder verklebten Lidern.
Brechkraft
s. Refraktion.
Chalazion (Hagelkorn)
Knötchen im Augenlid, das durch chronische Entzündungen der Lidranddrüse entsteht.
Clear-Lense-Exchange (CLE) bzw. refraktiver Linsenaustausch (RLA)
Operativer Eingriff, bei dem die natürliche Linse durch eine Kunstlinse ersetzt wird.
Diabetische Retinopathie
Netzhauterkrankung des Auges, die durch fortgeschrittene Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) bedingt ist. Verursacht Gefäßverschlüsse, die zur Schädigung der Netzhaut und zum Verlust der Sehschärfe führen können.
Dioptrien (dpt)
Maßeinheit zur Bestimmung der Brechkraft des Auges. Positive Abweichungen von der normalen Brechkraft (65 Dioptrien) bedeuten eine Weitsichtigkeit; die Kurzsichtigkeit wird durch negative Dioptrien-Werte angegeben.
Ektropium
Auswärtsdrehung des Augenlids, wodurch die Lidkante vom Augapfel absteht. Verursacht chronische Lid- und Bindehautentzündungen.
Endothelzellen
Zellen, die sich auf der Innenseite der Hornhaut befinden und für die Aufrechterhaltung ihrer Klarheit bzw. Durchsichtigkeit benötigt werden. Defekte haben meist eine Trübung der Hornhaut zur Folge.
Entropium
Einwärtsdrehung des Augenlids, durch die die Wimpern auf der Augenoberfläche bzw. der Hornhaut reiben und Beschwerden verursachen.
Fehlsichtigkeit
Resultat des Missverhältnisses zwischen der Achsenlänge des Auges und seiner Brechkraft. Unterscheidung dreier Formen: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Stabsichtigkeit.
Gerstenkorn
Schmerzhaftes, entzündetes Knötchen im Augenlid.
Glaukom
Augenerkrankung, durch die der Sehnerv angegriffen wird. Kann zur Minderung der Sehkraft oder zur vollständigen Erblindung führen.
Grauer Star
s. Katarakt.
Grüner Star
s. Glaukom.
Heidelberg Retina Tomograph (HRT)
Laserscanner, der Netzhaut und Sehnervenkopf abtastet. Ermöglicht eine 3D-Darstellung der Netzhaut, durch die krankhafte Veränderungen festgestellt und beobachtet werden können.
Hornhaut
Durchsichtige, klare, gewölbte Schicht im vordersten Bereich des Auges. Liegt vor der Pupille.
Hornhautverkrümmung
s. Stabsichtigkeit.
Intraokular
- Fachbezeichnung für „im Auge“.
Intraokulare Linsen (IOL)
Künstliche Linsen, die der Korrektur stärkerer Fehlsichtigkeiten dienen. Werden als zusätzliche Linse bzw. als Ersatz der natürlichen Linse eingepflanzt (s. Clear-Lense-Exchange).
IOL-Master
Laserscanner, der Augapfellänge, Hornhautradius und Vorderkammertiefe ermittelt. Dient der exakten Berechnung zur Erstellung einer künstlichen Linse.
Iris
Muskel, der als Blende des Auges fungiert. Reguliert durch Kontraktion und Relaxion den Lichteinfall in das Auge, indem die Größe der Pupille verändert wird.
Katarakt
Meist altersbedingte Trübung der Augenlinse, die zur Minderung der Sehkraft führt.
Kurzsichtigkeit
Häufigste Sehschwäche, die durch einen verlängerten Augapfel hervorgerufen wird. Einfallende Lichtstrahlen werden nicht auf, sondern vor der Netzhaut gebrochen. Als Folge werden entfernte Dinge nur verschwommen wahrgenommen.
Linse
Transparenter, zweifach konkaver Körper, der zwischen Glaskörper und Iris liegt. Sammelt und bricht die einfallenden Lichtstrahlen. Bildet ein verkleinertes, umgedrehtes Bild auf der Netzhaut ab.
Linsenimplantation
Einsetzen einer Linse aus Kunststoff. Kommt bei stark ausgeprägten Fehlsichtigkeiten oder Augenerkrankungen (z.B. Katarakt) zum Einsatz.
Makula
Zentrum der Netzhaut und Bereich mit der größten Dichte von Sehzellen. Wird auch als „Gelber Fleck“ bezeichnet.
Makuladegeneration
Erkrankung, die die Schädigung der Makula zur Folge hat. Tritt meist im hohen Alter auf (altersbedingte Makuladegeneration – AMD) und hat eine leichte bis sehr starke Beeinträchtigung des zentralen Sehens zur Folge.
Nachtstar
Eintrübung der Linsenkapsel als mögliche Folge einer Katarakt-Operation. Entsteht durch Narbenbildung auf der Linsenhülle.
Netzhaut (Retina)
Lichtempfindliche Schicht im hinteren Bereich des Auges. Wandelt das auftreffende Licht in elektrische Impulse (Nervensignale) um und leitet diese über den Sehnerv an das Gehirn weiter. Elementar für die Sehfähigkeit.
Netzhautablösung
Ablösung der Netzhaut von der dahinter liegenden Aderhaut. Geschieht aufgrund eindringender Glaskörperflüssigkeit, was wiederum die Folge von Netzhautlöchern, Tumoren, entzündlichen Veränderungen oder Blutungen ist.
Optische Kohärenztomographie (OCT)
Dient der schichtweisen Untersuchung des Augenhintergrundes. Macht Schäden am Sehnerv sichtbar und kommt beim Grünen Star (Glaukom) sowie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zum Einsatz.
Pachymeter
Instrument zur Bestimmung der Hornhautdicke. Dient zur Einschätzung der Eignung für Augenlaser-Behandlungen.
Refraktion
Bündelung der einfallenden Lichtstrahlen auf der Netzhaut. Wird in Dioptrien bemessen.
Refraktive Chirurgie
Operative Eingriffe zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten.
Regenbogenhaut
s. Iris.
Retinometer
Instrument zur Untersuchung des Auflösungsvermögens der Netzhaut.
Retinopathie
Sammelbezeichnung für krankhafte, nicht-entzündliche Veränderungen der Netzhaut.
Sehnerv
Schnittstelle zwischen Gehirn und Netzhaut. Leitet visuelle Reize weiter.
Stabsichtigkeit
Fehlsichtigkeit, die auf einer ungleichmäßig gekrümmten Hornhaut beruht. Einfallende Lichtstrahlen werden unterschiedlich gebrochen und nicht als Punkt, sondern als Stab auf der Netzhaut abgebildet. Als Folge werden Bilder verzerrt wahrgenommen.
Fehlsichtigkeit, die aufgrund eines verkürzten Augapfels auftritt. Einfallende Lichtstrahlen werden nicht auf, sondern hinter der Netzhaut gebündelt. Als Folge werden nahegelegene Dinge unscharf wahrgenommen.
YAG-Laser
Feststofflaser, der zur Behandlung des Nachtstars sowie zur Vorbeugung des Grünen Stars verwendet wird.
Heidelberg Retina Tomograph (HRT)
Laserscanner, der Netzhaut und Sehnervenkopf abtastet. Ermöglicht eine 3D-Darstellung der Netzhaut, durch die krankhafte Veränderungen festgestellt und beobachtet werden können.
Hornhaut
Durchsichtige, klare, gewölbte Schicht im vordersten Bereich des Auges. Liegt vor der Pupille.
Hornhautverkrümmung
s. Stabsichtigkeit.
